Alles, was Sie zum Konnektoraustausch wissen müssen
Ab Herbst 2022 müssen Heilberufler des deutschen Gesundheitswesens aus sicherheitstechnischen Gründen ihre TI-Konnektoren austauschen. Betroffen sind all jene Praxen und Apotheken, die Konnektoren im Einsatz haben, deren Herstellungsdatum länger als fünf Jahre zurückliegt.
Die wahre Dimension dieser Nachricht wird besonders deutlich, wenn man einen Blick auf die Zahlen wirft. Wie die gematik auf eine Presseanfrage mitteilte, müssen allein im Arztbereich bis zu 130.000 Konnektoren bis 2024 gewechselt werden – die auszutauschenden Geräte für Psychotherapeuten und Apotheken sind in diesem Wert also noch gar nicht mitinbegriffen. Von Kosten im dreistelligen Millionenbereich ist die Rede.
Es deutet also alles darauf hin, dass der anstehende Konnektortausch zu einem echten Mammutprojekt werden wird – für alle Beteiligten.
Was auf dem Spiel steht
Beim Thema Konnektor-Tausch geht es um nichts weniger als den Zugang zur Telematikinfrastruktur, den der Gesetzgeber für Ärzte, Psychotherapeuten und Apotheken verpflichtend vorschreibt. Die TI selbst ist als “Datenautobahn des Gesundheitswesens” bekannt und soll eine schnelle und sichere Kommunikation zwischen den einzelnen Leistungserbringer gewährleisten. Verantwortlich für deren Entwicklung ist die gematik GmbH, deren Mehrheitsgesellschafter das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) ist.
In diesem Konstrukt nimmt der Konnektor eine besondere Stellung ein, denn er stellt eine sichere Verbindung zwischen den Einrichtungen der Leistungserbringer und den Servern der Telematikinfrastruktur her und fungiert somit als elementares Bindeglied der gesamten Gesundheits-IT.
Und genau hier liegt die Krux: Denn wenn der Konnektor nach fünf Jahren nicht mehr funktionstüchtig ist, kann logischerweise auch keine TI-Verbindung hergestellt werden; ein Zustand, den der Gesetzgeber in dieser Form nicht akzeptiert und auch sanktioniert – schließlich will das BMG digitale Anwendungen wie das E-Rezept, die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) oder den eArztbrief so schnell wie möglich flächendeckend ausrollen. Leistungserbringer riskieren also Strafzahlungen, falls kein TI-Anschluss vorliegt – was der Fall wäre, wenn der Konnektor nicht rechtzeitig gewechselt wird.
Die wichtigsten Fragen zum Konnektorwechsel
Der Unmut über die kurzfristige Ankündigung des bevorstehende Konnektoraustauschs ist groß und bei vielen Heilberuflern bereits in offene Frustration umgeschlagen.
„Die Never-Ending-Story Telematikinfrastruktur ist um eine weitere Gruselgeschichte reicher. Spätestens jetzt hat die gematik jegliches Vertrauen der Hausärztinnen und Hausärzte verloren“, wird der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, zitiert.
Das ist nur zu gut verständlich, denn aktuell sind noch viele Fragen offen. Wer übernimmt beispielsweise die Kosten der Aktion? Wie funktioniert überhaupt der Konnektortausch im Detail? Wer ist der konkrete Ansprechpartner? Gibt es eine Möglichkeit, den Austausch zum eigenen Vorteil zu nutzen? Zum Beispiel, um zu einem neuen TI-Anbieter zu wechseln oder künftig die TI-Funktionen auch ohne Konnektor zu nutzen? Und was ist überhaupt eine Konnektorenfarm?
Diese und viele weitere Fragen werden wir im nachfolgenden FAQ beantworten.
Wie geht es jetzt weiter?
Das Thema Konnektortausch zehrt an den Nerven vieler Heilberufler. Umso wichtiger ist es, sich einen klaren Plan zurechtzulegen, um den eigenen Betrieb in Zukunft gut und sicher aufzustellen. Dazu gehört, mehrere Optionen auf dem Markt zu prüfen und keine überstürzten Entscheidungen zu treffen, auch wenn sich viele Leistungserbringer laut Medienberichten von den Angeboten ihrer IT-Dienstleister unter Druck gesetzt fühlen.
Es gilt, Ruhe zu bewahren und auch das gesetzliche Sonderkündigungsrecht in die eigenen Überlegungen miteinzubeziehen, das Ihnen durch den unvorhergesehenen Konnektortausch zur Verfügung steht. Dadurch haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, von einem herkömmlichen TI-Anschluss mit lokalem Konnektor auf ein deutlich moderneres rechenzentrumsbasiertes Modell mit Konnektorenfarm umzusteigen, wo Sie überhaupt keinen Konnektor mehr vor Ort benötigen.
Sie profitieren dabei von drei wesentlichen Vorteilen
01
Kein Installationsaufwand vor Ort
Bei einem rechenzentrumsbasierten TI-Modell wird die Installation und Konfiguration Ihres neuen TI-Anschlusses per Fernwartung durchgeführt, ein kostspieliger Technikereinsatz ist nicht notwendig. Dadurch bleibt Ihnen jeder technische Aufwand erspart und Ihr Praxisbetrieb kann ohne Unterbrechung weitergeführt werden.
02
Große Kosten- und Ressourcenersparnis
Durch den intelligenten Systemaufbau der Konnektorfarm im Rechenzentrum sparen Sie bares Geld – im Vergleich zu einem simplen Ersatz Ihres lokalen Konnektors entsteht ein Kostenvorteil in Höhe von 50 – 70 %. Zudem lässt sich mit einem rechenzentrumsbasierten TI-Anschluss die Anzahl der insgesamt im Gesundheitswesen benötigten Konnektoren um bis zu 90 % senken – ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz in Zeiten von Chipmangel und Co.
03
Absicherung für zukünftige Neuerungen
Mit einem rechenzentrumsbasierten TI-Anschluss werden Sie zur konnektorlosen Praxis bzw. Apotheke. Dadurch arbeiten Sie im Grunde bereits auf TI 2.0-Niveau und können sich entspannt zurücklehnen. Dann auch bei zukünftigen Hardware-Neuerungen oder Technologiewechseln haben Sie keinen Ärger zu befürchten – schließlich werden alle notwendigen Vorkehrungen geräuschlos im Hintergrund getätigt.
Sie profitieren dabei von drei wesentlichen Vorteilen
01
Kein Installationsaufwand vor Ort
Bei einem rechenzentrumsbasierten TI-Modell wird die Installation und Konfiguration Ihres neuen TI-Anschlusses per Fernwartung durchgeführt, ein kostspieliger Technikereinsatz ist nicht notwendig. Dadurch bleibt Ihnen jeder technische Aufwand erspart und Ihr Praxisbetrieb kann ohne Unterbrechung weitergeführt werden.
02
Große Kosten- und Ressourcenersparnis
Durch den intelligenten Systemaufbau der Konnektorfarm im Rechenzentrum sparen Sie bares Geld – im Vergleich zu einem simplen Ersatz Ihres lokalen Konnektors entsteht ein Kostenvorteil in Höhe von 50 – 70 %. Zudem lässt sich mit einem rechenzentrumsbasierten TI-Anschluss die Anzahl der insgesamt im Gesundheitswesen benötigten Konnektoren um bis zu 90 % senken – ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz in Zeiten von Chipmangel und Co.
03
Absicherung für zukünftige Neuerungen
Mit einem rechenzentrumsbasierten TI-Anschluss werden Sie zur konnektorlosen Praxis bzw. Apotheke. Dadurch arbeiten Sie im Grunde bereits auf TI 2.0-Niveau und können sich entspannt zurücklehnen. Dann auch bei zukünftigen Hardware-Neuerungen oder Technologiewechseln haben Sie keinen Ärger zu befürchten – schließlich werden alle notwendigen Vorkehrungen geräuschlos im Hintergrund getätigt.
So beenden Sie Ihre Konnektor-Abhängigkeit
Der bevorstehende Konnektorwechsel ist innerhalb des Gesundheitswesens die wohl wichtigste IT-Umstellung der vergangenen Jahre. Mit RED telematik – unserem kostengünstigen und unkomplizierten TI-Anschluss ohne Eigenaufwand – können Sie diesem Großprojekt entspannt entgegenblicken.
So beenden Sie Ihre Konnektor-Abhängigkeit
Der bevorstehende Konnektorwechsel ist innerhalb des Gesundheitswesens die wohl wichtigste IT-Umstellung der vergangenen Jahre. Mit RED telematik – unserem kostengünstigen und unkomplizierten TI-Anschluss ohne Eigenaufwand – können Sie diesem Großprojekt entspannt entgegenblicken.